Von Narren und Menschen
Herr Balaban ist ein freundlicher Mann. Allerdings lässt er sich nicht alles gefallen und reagiert in vielen Situationen klug und ungewöhnlich. Seine Tochter Selda ebenso.
Die Klasse „Pomeroy“ (fünftes Schuljahr) hat die Aufgabe bekommen, die Balaban-Geschichten von Martin Auer zu lesen und sie spielerisch umzusetzen. Sie durften das im gesamten Gebäude und auch draußen tun. Außerdem durften und sollten sie die kurzen Geschichten verändern, etwas dazu erfinden oder etwas weglassen. Einige Gruppen erfanden ihre eigenen Balaban-Geschichten.
Es ging darum, wenig Requisiten zu benutzen und eine Geschichte gemeinsam zu spielen, die beim Zuschauen verwundert, Freude macht oder erstaunt so wie die Till Eulenspiegel-Geschichten oder die Balaban-Geschichten auch.
Nach einer langen Zeit des Lernens vor dem Computer oder am heimischen Küchentisch oder Schreibtisch, sollten wieder alle Ecken und Plätze in der Schule bespielt und der ganze Körper bewegt werden.
Nachdem die Gruppen ein kurzes Stück eingeübt hatten, spielten sie es der Klasse vor und bekamen eine „Tip-Top-Rückmeldung“. So erarbeiteten wir in der Klasse drei Grundregeln, die wir befolgen wollten: Große Gesten, Wenige, klare Worte, immer zum Publikum.
Das Ziel unseres Spiels war nicht die Aufführung, sondern das kurze, prägnante Spiel in einem beliebigen Raum.
Der Höhepunkt unserer Arbeit waren dann aber doch die Hessischen Schultheatertage 2021.