Unsere Schule

Eine Schule mit Profil

Die Josephine-Baker-Gesamtschule ist eine besondere Teamschule, eine Ganztagsschule, eine Schule mit dem Profil „Sprache und Kommunikation“. Bei uns wird in Zusammenhängen mit Verstand, Phantasie, künstlerischem und handwerklichem Geschick gearbeitet. Weil wir Vielfalt für eine starke Kraft halten und viel Erfahrung im Umgang mit dieser Vielfalt mitbringen, können auf unsere Schule Kinder mit einem Förderbedarf, Kinder mit einer Haupt-, Real- und einer Gymnasialempfehlung gehen. Diese vielfältige Mischung wünschen wir uns, denn bei uns gibt es auf allen Niveaus etwas zu entdecken! Die Klassen haben bei uns Apfelnamen. Die Geschichte dazu finden Sie in der Rede zur Einschulung 2017 (Downloads).

Warum wir die Josephine-Baker-Gesamtschule sind?
Ein Film, der zeigt, was uns ausmacht! Ein Film von Ulrike Stumpp und Stefan Knauer (Stumpp Film).

Sprache und Sprachen

Unser Profilschwerpunkt bezieht sich auf die unterschiedlichen Ebenen von Sprache, die Varietäten, Kompetenzen und die Fremdsprachen gleichermaßen. Wir fördern Kinder nicht nur, sondern fordern sie auch besonders heraus, indem wir beispielsweise im AG-Bereich auch Fremdsprachen anbieten und indem wir zu verschiedenen Präsentationen auch vor großen Gruppen anregen. Wir bieten Französisch ab dem sechsten Schuljahr, Spanisch ab dem siebten Schuljahr und Latein ab dem neunten Schuljahr an. Besonders Kinder, deren Familiensprache auch Französisch oder Spanisch ist oder die bereits Spracherfahrungen mit diesen beiden Sprachen haben, freuen sich über diese frühen sprachlichen Anregungen.

Selbstverständlich besuchen auch Kinder unsere Schule, die noch ganz andere sprachlichen Erfahrungen haben. Mit speziellen Angeboten im Bereich Grammatik und mündlicher Ausdruck in den Fachbüros möchten wir Kinder unterstützen, sich gut auszudrücken. Deshalb ist jeder Unterricht für uns auch Sprachunterricht: Ob Fachsprache, Bildungssprache, Umgangssprache oder situationsangemessenes Sprechen und Schreiben – wir legen Wert auf Sprache (sprachsensibler Unterricht).

Kinderrechte sind der Handlungsrahmen

In einer Demokratie müssen alle Bürgerinnen und Bürger Verantwortung für sich selbst und für andere, für ihr Tun und ihre Umwelt übernehmen lernen. An unserer Schule beschäftigen wir uns deshalb ganz intensiv mit den Kinderrechten und ihre Umsetzung in der Schule. Weil uns Mitbestimmung, der Schutz von Interessen und
Bedürfnissen, die Förderung und die Gleichheit alle Menschen so am Herzen liegt, haben wir die Kinderrechte zum Rahmen unseres pädagogischen Handelns gemacht. Das ist unserer Meinung nach die beste Übung für die späteren Demokraten. Im Lernbereich „Verantwortung“ werden deshalb ethisch-moralische, politische und religiöse Themen besprochen und erarbeitet und mit einer Handlung verbunden. Diese Handlungen sind auf die Gemeinschaft bezogen und sollen die Verantwortung, die jeder von uns hat, spürbar werden lassen.

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Im Klassenrat und im Morgenkreis werden Initiativen der Kinder besprochen und verhandelt, Ideen ausgebrütet und die SV-Arbeit gemacht. Die Mitbestimmung der Kinder ist uns viel Wert. Erst wenn Kinder sich als wirksam erfahren, können Sie gut lernen. Deshalb legen wir im gemeinsamen Lernen und in der individuellen Entwicklung auch großen Wert auf Rituale und Reflexion. Wir orientieren uns an der Entwicklungspsychologie und entwickeln mit jedem Kind immer wieder Ziele.

 

Lernen benötigt viele und unterschiedliche Perspektiven, Zugänge und Ereignisse: Forschendes Lernen

Gemeinsam und individualisiert lernen ist kein Widerspruch. An unserer Schule gibt es verschiedene Gelegenheiten, um etwas gemeinsam zu machen. Feste werden gefeiert, in Projekten wird an komplexen Themen gearbeitet, zu Schulversammlungen treffen wir uns und würdigen besondere Leistungen. Im Fachbüro, im Projekt, der Ästhetischen Bildung und in den AGs arbeiten die Kinder in jahrgangsgemischten Gruppen an verschiedenen Themen und können sich dabei helfen oder auch Wissenslücken miteinander schließen. Diese gemeinsamen Erlebnisse und Lernerfahrungen stärken Kinder und Jugendliche und machen immer wieder Absprachen und Kompromisse notwendig. Das halten wir für eine wichtige Erfahrung, die in Zukunft noch wichtiger sein wird als heute.

Neben diesen gemeinsamen Lernerfahrungen brauchen Kinder aber auch unterschiedliche Angebote, verschiedene Aufgaben, Anregungen auf verschiedenen Niveaus, um sich selbst weiter zu entwickeln. Auch darauf sind wir eingestellt und haben deshalb unseren Tag in verschiedene Lerngelegenheiten eingeteilt. Konzentriertes Arbeiten allein oder zu zweit wechselt sich ab mit Kleingruppenarbeit oder Zuhören in der Großgruppe (Versammlung), die Phasen selbstständigen Arbeitens in den Fachbüros wechseln sich ab mit Projektphasen, Fachintensivs, Sport und Ästhetische Bildung. Im Klassenrat ist soziales Lernen und Partizipation angesagt. Lesen, Schreiben, Rechnen, fachlich Arbeiten wechselt sich ab mit Laufen, Bewegen, Spielen und Theater spielen und in der Werkstatt arbeiten. Jahrgangsübergreifende Phasen wechseln sich ab mit eher jahrgangsbezogenen Lernphasen in den Fachintensivs.

Wir arbeiten vom fünften bis zum zehnten Schuljahr binnendifferenziert. Die Schülerinnen und Schüler erhalten in allen Lerngelegenheiten individuelle Anregungen, Fragestellungen und Aufgaben und werden nicht in Leistungskursen getrennt unterrichtet. Besonders anspruchsvollen Fragen und Aufgaben kann man sich im Projekt zuwenden. Hier werden echte Forscherfragen gestellt und geknackt.

Lernberatung, Zielgespräche

Noten passen nicht zu unserer Arbeit. Deshalb geben wir allen Kindern für ihre Arbeiten eine aussagekräftige Rückmeldung und beraten Kinder in wöchentlichen Lernentwicklungsgesprächen und zweimal im Jahr in Zielgesprächen. In den Jahrgängen 5 bis 7 erhalten die Schülerinnen und Schüler am Ende des Schuljahres ein kompetenzorientiertes Zeugnis, keine Noten. Wir nennen es eine Lerndokumentation.

Unsere Schienen beschreiben unsere Rituale und Regeln, die wir miteinander ausgehandelt und verabredet haben.

Netzwerke

Wir schauen regelmäßig bei anderen Schulen, wie erfolgreiche Schulentwicklung geht. Seit Herbst 2018 sind wir im reformpädgogischen Netzwerk „Blick über den Zaun“ und arbeiten in einem Arbeitskreis mit anderen reformpädagogisch orientierten Schulen zusammen. Außerdem arbeiten wir eng mit anderen Gesamtschulen in Frankfurt am Main zusammen. Es sind alles „Schulen im Aufbruch“.