Unsere Schule

Sprache und Kommunikation

Sprachbildung ist eine Querschnittsaufgabe an der Josephine-Baker-Gesamtschule. Sie findet in allen Lernbereichen, Projekten, in den Fachbüros, in den Kursen – kurz: in allen Lerngelegenheiten auf unterschiedliche Weise statt. Wir machen uns zunächst ein Bild von den Rechtschreibleistungen, den Leseleistungen (Leseflüssigkeit und Leseverstehen) und dem Sprachverständnis von allen Kindern. In den Fachbüros arbeiten sie dann an unterschiedlichen Bausteinen.

Die Fähigkeit, sich in unterschiedlichen Kontexten sprachlich gekonnt zu bewegen, muss man langsam und kontinuierlich ausbilden. Sie ist nicht plötzlich da. Deshalb versuchen wir im Unterricht möglichst viele Ausdrucksformen anzusprechen (Mimik, Gestik, Sprache, Bilder, Symbole usw.). Dazu gehört auch, dass man sicher einen Fachwörterschatz erwirbt und normgerecht schreiben lernt. Auch das gilt in allen Lerngelegenheiten.

Sprachbildung, Sprachförderung und besondere sprachliche Angebote

Im Projektunterricht, Morgenkreis und in den Kursen machen wir regelmäßig kleine Diskussionsrunden, spielen Theater, trainieren die Kommunikation und versuchen mit Menschen außerhalb der Schule in Kontakt zu kommen. In der wöchentlichen Versammlung lernt man vor großem Publikum zu sprechen.

Im täglichen Morgenkreis wird über tagesaktuelle Dinge gesprochen und das Fachbüro geplant. Im Klassenrat wird Mitbestimmung gelebt und über Soziales gesprochen.

Rituale helfen Kindern bei der Entwicklung ihres Potenzials. Unsere Lerngelegenheiten sind in den allermeisten fällen nach ETEP organisiert. Das bedeutet „Entwicklungstherapie und Entwicklungspädagogik“. Der Ablauf des Unterrichts wird zu Beginn immer besprochen und visualisiert. Es werden Ruhe- und Reflexionsphasen eingebaut. In jedem Unterricht werden auf die Ziele für die Klasse und die individellen Ziele geachtet. Es wird immer reflektiert, warum etwas geklappt oder nicht geklappt hat. Am Ende einer Lerngelegenheit tragen alle Schülerinnen und Schüler in ihr Logbuch ein. Tipps zu Formulierungen oder zum Verhalten hängen in der Klasse aus.

Alle Lehrerinnen und Lehrer haben sich auf verschiedene Verfahren des sprachsensiblen Unterrichts verständigt. Diese Verfahren werden in allen Lerngelegenheiten angewendet: ein Glossar führen, Begriffe gemeinsam klären, sprachliche Tipps geben, eine Fragehaltung fördern, Arbeitsaufträge wiederholen.

Morgenkreis

Foto: Thomas Mayer (2017)

Besondere sprachliche Angebote: Fremdsprachen und individuelle Sprachförderng

An der Josephine-Baker-Gesamtschule kann man mehrere Fremdsprachen lernen. Wir möchten gerne viele echte Kommunikationssituationen aufsuchen, in denen eine Fremdsprache gesprochen wird und verstanden werden muss. Kontakte zu anderen Schulen in anderen Ländern, eigene Spracherfahrungen und Kontakte zu Menschen, die eine andere Sprache sprechen, möchten wir besonders pflegen!

Französisch kann man bei uns ab dem sechsten Schuljahr, Spanisch ab dem siebten Schuljahr lernen. Im AG-Bereich bieten wir verbindlich ab dem fünften Schuljahr Spanisch an. Dieses Angebot richtet sich besonders an sprachbegeisterte Kinder und Kinder mit Vorerfahrungen. Die erste Fremdsprache ist Englisch. Latein kann man ab dem neunten Schuljahr lernen.

Kinder, die viele Sprachen im Rucksack haben, sind bei uns herzlich willkommen. Einige von ihnen bekommen im Fachbüro besondere Unterstützung (DAZ-Angebot). Es gibt auch Kinder, die eine besondere Sprachförderung in allen Lerngelegenheiten haben. Für Ihre Bedürfnisse nehmen wir uns als Lehrerinnen und Lehrer auch Zeit.

Die Schülerinnen und Schüler, die keine zweite Fremdsprache wählen, können ab dem siebten Schuljahr in zusätzlichen Wahlpflichtkursen im Bereich „Multimedia“, „Hauswirtschaft“, „Werkstatt“, „Schülerfirma“, „Darstellendes Spiel“ … wichtige (sprachliche) Erfahrungen machen.

In der Ästhetischen Bildung drücken sich Kinder in der Sprache der Kunst, der Musik, des darstellenden Spiels oder in der geschriebenen Sprache besonders aus. Hier können Kinder besondere Talente entfalten.

Arbeitsergebnis aus dem Dialog-Think Tank September 2016

Wie wir Miteinander sprechen: wöchentliche Feedbackgespräche und zweimal jährliche Zielgespräche

Wir sprechen regelmäßig mit jeder Schülerin, jedem Schüler über die gemachten Lernerfahrungen. Die wichtigsten Dinge werden notiert. Zweimal im Jahr führen wir auch Zielgespräche, in denen es stärker um die Ziele eines Schülers oder einer Schülerin geht. Zu diesem Zielgespräch sind die Eltern oder Erziehungsberechtigten herzlich eingeladen. Die Ziele werden protokolliert und kommen in das Portfolio. Wir schauen gemeinsam in das Logbuch, das Zeugnis und die nächsten Schritte, die zu einem Ziel führen können.

Wir möchten gerne mit jedem Kind auf den eigenen Lernprozess schauen und ermutigen auch die Eltern oder Erziehungsberechtigten, das mit ihrem Kind zu tun.

Schüleraustausch – Schülerinnenaustausch

Einmal im Jahr haben die Schülerinnen und Schüler, die Französisch oder Spanisch lernen, die Gelegenheit nach Paris, Cordóba oder Barcelona zu fahren. Salut! Hola!

Wir haben auch regelmäßig Schülerinnen und Schüler aus dem Ausland zu Besuch. Wir profitieren sehr von deren Spracherfahrungen.

Schriftliche Leistungsrückmeldungen

Jede Schülerin und jeder Schüler erhält im fünften bis siebten Schuljahr ein kompetenzorientiertes Verbalzeugnis. Keine Noten!