Unserer Meinung nach lernen Kinder und Jugendliche am besten in Projekten und an Herausforderungen. Wir müssen ihnen Verantwortung geben, echte Fragen zu verfolgen, Vorhaben zu realisieren und Herausforderungen anzunehmen, anstatt sie zu entmutigen, indem wir alles immer auf Arbeitsblattgröße zusammenpacken. Dabei sind Verstand, Phantasie, handwerkliches Können gefragt.
Weil Lernen in Zusammenhängen besser geht, haben wir ganz besondere Lernbereiche:
- Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie)
- Gesellschaftslehre (Geschichte, Geographie und Sozialkunde) und
- Ästhetische Bildung (Kunst, Musik, Darstellendes Spiel und Werken)
- Verantwortung (Religion, Ethik, Klassenrat, Versammlung)
- Berufs- und Lebensfelder (Holzwerkstatt, EDV, Textilwerkstatt, Kunst, Hauswirtschaft)
Die Lernbereiche „Naturwissenschaften“ (Natur und Technik) und „Gesellschaftslehre“ (Kultur und Gesellschaft) bilden bei uns die Lerngelegenheit „Projekt“. Im Projekt wird jahrgangsübergreifend handelnd, bauend, zeichnend, aber auch lesend und schreibend gelernt, im Liegen, im Stehen, im Gehen durch den Stadtteil, mit Experten und in der Kleingruppe.
Zu den verschiedenen Themen im Projekt gibt es immer viel Literatur, aber auch Modelle und Material in der Bibliothek und den Projekträumen zu entdecken. Es dürfen Experten befragt werden und außerschulische Lernorte besucht werden. In Kleingruppen dürfen Kinder auch einen „Lernjob“ außerhalb der Schule erledigen.
Zu jedem Projekt gehört eine Präsentation. Die geschieht mitunter im Kleinen: in der Klasse, im jahrgangsübergreifenden Team oder der Versammlung oder im Großen: dann laden wir die gesamt Schulgemeinde an (zum Sommerfest und Winterbazar). Mehr dazu finden Sie unter Lerngelegenheiten.
In Ästhetischer Bildung werden verschiedene halbjährliche jahrgangsübergreifende Kurse angeboten, in die sich die Schülerinnen und Schüler einwählen. Hier gehen die Bereiche Kunst, Musik, Darstellendes Spiel und Werkstatt ein.
Und dann gibt es auch noch einen besonderen Lernbereich: Verantwortung! Hier kann jedes Kind zeigen, dass es verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen und mitbestimmen kann. Unterschiedlichen Lebens- und Kulturentwürfe sollen hier sichtbar werden und vielfältige Menschen kommen in einen Dialog über ihre unterschiedlichen Perspektiven. Wir pflegen einen neugierigen und offenen Umgang mit Vielfalt und Unterschiedlichkeit und stehen fest auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen und pluralen Grundordnung.
Im fünften und sechsten Schuljahr stehen die Kinderrechte auf dem Programm, die drei monotheistischen Religionen, das Thema „Unterschiedliche Feste feiern“ und viele, viele Themen zur Tagespolitik, Gesellschaft und Weltanschauung und Religion. Im siebten Schuljahr sucht sich jedes Kind ein Jahrespraktikum. Einmal in der Woche engagiert es sich sozial in einem Geschäft, in einer sozialen Einrichtung, einer kulturellen oder kirchlichen Einrichtung oder in der Schule in einem sozialen Zusammenhang (Küche, Technik, Ordnung…).